Gonten – ein Idyll mit Geschichte
Das Hochtal von Gonten wurde bereits im 11. Jahrhundert besiedelt. Der Name leitet sich ab von den Moortümpeln («gunten»), welche die Landschaft früher prägten. Gonten ist ein beliebtes Ausflugsziel und Ausgangspunkt für viele Möglichkeiten der Freizeitbetätigung, vor allem in der Natur.
Milchwirtschaft, Viehzucht und Handstickerei prägten die Gegend noch weit bis ins 20. Jahrhundert. Gonten ist als Teil des Pilgerwegs zur Schwarzen Madonna in Einsiedeln zugleich Teil des Jakobswegs und war schon früh bei Pilgern beliebt, und auch im «Bären» dürfte manch Reisender übernachtet haben. Seit dem 17. Jahrhundert war Gonten sogar als eigener Marien-Wallfahrtsort bekannt. Die Pfarrkirche St. Verena mit einer Madonnenstatue aus jener Zeit und einem Kruzifix von 1320 zählt immer noch zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Weiter ist das Kloster Leiden Christ in Jakobsbad von Gonten auf dem Barfussweg erreichbar. Neben dem Huus Bären historisch bedeutsam ist auch das im 18. Jahrhundert als Bürgerhaus erbaute Rothuus mit dem roten Anstrich, das heute als Zentrum für Appenzeller und Toggenburger Volksmusik dient.
Weiter hat Gonten einen Golfplatz, eine Luftseilbahn auf den Kronberg sowie einen Seilpark und einen Abenteuerpark zu bieten. Mit den ersten Schneeflocken verwandeln sich das Gontener Hochplateau und das Appenzellerland in ein Winterparadies mit unzähligen Langlaufrouten, Winterwanderwegen, Schneeschuhtouren, Skipisten und Schlittel-Strecken. Gonten hat sogar einen eigenen Skilift namens Alpsteinblick und eine Schlittelbahn vom Kronberg hinab nach Jakobsbad.